Pflege in den Häusern der KFLS-Stiftung

Wir pflegen und versorgen hilfe- und pflegebedürftige, kranke, behinderte und alte Menschen, unabhängig von deren wirtschaftlicher oder sozialer Situation oder Glaubenszugehörigkeit. Unser Ziel ist es, die Fähigkeiten der pflegebedürftigen Personen unter Einbeziehung ihrer Bezugsperson zu erhalten, zu fördern und damit Selbständigkeit und Wohlbefinden zu ermöglichen.

Unsere Hilfe ist ergänzend und vor allem Hilfe zur Selbsthilfe. Sie umfasst alle Aktivitäten und existentiellen Erfahrungen des Lebens. Wir unterstützen und beraten pflegebedürftige Personen und ihre Bezugspersonen bei Problemen in den Aktivitäten und existentiellen Erfahrungen des Lebens. Unser Verhalten in der Pflegesituation ist von dem Ziel bestimmt, Vertrauen und Sicherheit zu vermitteln und Unabhängigkeit zu fördern.

Wir stärken die Fähigkeit zur Selbstverantwortung und handeln, wenn es erforderlich ist, für den zu Pflegenden, sorgen für eine entwicklungsfördernde Umgebung und erstreben die bestmögliche Lebensqualität.

Ziele als Team

  • Den Pflegeprozess kontinuierlich anwenden
  • Jedem Menschen das Gefühl der Anerkennung und der Wertschätzung zu geben, unabhängig von seinem sozialen Status und seiner Qualifikation
  • Regelmäßig an Fortbildungsveranstaltungen zur Weiterentwicklung unserer persönlichen, fachlichen und sozialen Kompetenzen teilnehmen
  • Jeden unserer Mitarbeiter entsprechend seiner Qualifikation und seiner Ressourcen im Bezugspflegesystem einzusetzen und die Eigenverantwortlichkeit zu fördern
  • Eine Optimierung der qualitätsrelevanten Betriebsabläufe stets anzustreben
  • Auf einen wirtschaftlichen, verantwortungsbewussten, qualitätsorientierten Einsatz der Mittel zu achten

Ziele der Arbeit

Das Ziel unserer Arbeit ist die Pflege und Betreuung von alten Menschen und Menschen mit Behinderungen, die Unterstützung bei der pflegerischen/medizinischen Versorgung und der rehabilitativen Nachsorge benötigen, oder den Tag in Gesellschaft verbringen möchten. Im Wesentlichen werden Leistungen nach SGB XI (Pflegeversicherung) und SGB V (Krankenversicherung) erbracht. Daneben umfasst das Leistungsangebot auch eine Vielzahl einzelner, bedürfnisorientierter individueller Leistungen.

Pflegemodell

Unser pflegerisches Handeln gründet auf dem Pflegemodell von Monika Krohwinkel, der fördernden Prozesspflege. Primär ist das Modell von Krohwinkel ein personenbezogenes, an Fähigkeiten orientiertes System und weniger an Defiziten orientiert. Krohwinkel beschreibt drei übergeordnete Bereiche, die Einfluss auf die Pflege haben: Das primäre pflegerische Interesse Das Interesse des Pflegenden richtet sich an die betroffene Person mit ihren Fähigkeiten, Bedürfnissen und Problemen in der selbständigen Ausführung der AEDL.

Die primäre pflegerische Zielsetzung

Hier sind die Fähigkeiten des Pflegebedürftigen und die der persönlichen Bezugsperson zur Gestaltung und Realisierung von Unabhängigkeit, Wohlbefinden und Lebensqualität gemeint.

Die primäre pflegerische Hilfeleistung

Hier ist die Pflegemethodik angesprochen. Pflegende handeln für bzw. mit der pflegebedürftigen Person bei der Realisierung der Lebensaktivitäten. Die fördernde Kommunikation der Pflegenden mit dem Betroffenen und seiner Bezugsperson, sowie Anleitung, Beratung und individuelle Unterstützung helfen die Pflegeziele zu erreichen.

Das von Krohwinkel entwickelte AEDL-Strukturmodell der Aktivitäten und existentiellen Erfahrungen des Lebens (AEDL) umfasst 13 Bereiche, die untereinander in Beziehung stehen. Diese dreizehn Bedürfnisse und Fähigkeiten des Menschen ha- ben eine physisch-funktionale, eine willentlich-emotionale, und eine kulturellsoziale Komponente. Alle Komponenten sind immer und in jedem der dreizehn Bereiche vorhanden, wenn auch unterschiedlich stark ausgeprägt. Die Pflegeplanung und die daraus resultierenden Pflegemaßnahmen orientieren sich an den 13 Einzelpunkten der AEDL. Sie bilden den "roten Faden" für die Einschätzung von Fertigkeiten und Fähigkeiten, Problemen und Bedürfnissen.

Kurznachricht an die Zentralverwaltung